Bank mit hohem Kunstfaktor
Die fliessenden Formen bieten verschiedene Sitzgelegenheiten.
Besonders gut wirken die Objekte in grosszügigen Räumlichkeiten.
Die Leisten können auch unregelmässig angeordnet sein.
Es braucht unzählige Zwingen, um die noch weichen Leisten zu fixieren.
Auch die Rippen der Unterkonstruktion haben sehr komplexe Formen.
Matthias Pliessnig stellt Bänke aus Holz her. Aber nicht ganz gewöhnliche. Es sind vielmehr geschwungene Skulpturen, auf die man sitzen kann. Und zwar bequem. Denn die mit Lücken angebrachten gebogenen Leisten aus Eichen- oder Eschenholz federn immer leicht nach.
Computertechnologie, hohe handwerkliche Fähigkeiten und Design treffen bei den Bänken aufeinander. Matthias Pliessnig beginnt mit einer Zeichnung, die konkrete Umsetzung erfolgt anschliessend mit Hilfe einer 3D-Software. Um die unzähligen Leisten in die gewünschte Form zu bringen, setzt der Handwerker auf die Technik des Dampfbiegens.
In langen verschliessbaren Röhren werden die vorbereiteten Leisten gedämpft, was sie ganz weich und geschmeidig macht. In diesem Zustand lassen sie sich über die Rippen der Unterkonstruktion biegen und mit unzähligen Klammern und Zwingen fixieren.
Bevor er mit dem Herstellen seiner Bänke begann, sammelte Matthias Pliessnig Erfahrung im Bootsbau. Von dort hat er auch die Idee des Dampfbiegens. Heute entwirft er seine Objekte und stellt sie auch selber her. Er ist also nicht nur Künstler und Designer sondern auch ein sehr versierter Handwerker.