Wie ein olympisches Schwimmbecken
Holzbrunnen mit kunstvoll geschnitztem Brunnenkopf. (Bild: Holzerwettkampf)
Mit seinen 51 Metern ist er länger als ein olympisches Schwimmbecken (Bild: Holzerwettkampf)
Mitte Mai fand auf dem Pfannenstiel ein Holzsportereignis der besonderen Art statt: Die 10. Internationalen Holzerwettkämpfe. Holzathleten aus Deutschland, Österreich, Tschechien und der Schweiz traten in verschiedenen Disziplinen gegeneinander an.
Neben den spektakulären Wettkämpfen sorgte ein 51 Meter langes Bauwerk aus Holz für Gesprächsstoff. Laut Veranstalter handelt es sich dabei um nichts weniger als den längsten Holzbrunnen der Welt. Dieser wurde eigens für das Jubiläum gebaut.
Trotz seiner beeindruckenden Länge schafft es der Brunnen leider dennoch nicht ins Guinness-Buch der Rekorde. Das liegt nicht an fehlenden Zentimetern, wie OK-Präsident Andreas Guggisberg erklärt, sondern am grossen administrativen und finanziellen Aufwand, den ein solcher Eintrag erfordert.
Gross, grösser, am grössten
Der Rekordbrunnen besteht aus zwei Trögen sowie einem kunstvoll geschnitzten Brunnenstock in der Mitte. Das Aushöhlen der beiden dafür benötigten Weisstannen aus dem Stadtzürcher Wald dauerte vier Tage. Für das Schnitzen des Brunnenkopfes brauchte der Künstler Hans Jordi drei Tage. Bis zu seinem nächsten Einsatz kann der Brunnen, der von der Gemeinde Meilen ersteigert wurde, auf dem Vorderen Pfannenstiel bewundert werden.
Wenn sich Holzathleten treffen
Alle drei Jahre organisiert der Verein Howeka auf dem Pfannenstiel oberhalb Meilen einen internationalen Holzerwettkampf. Auf dem Programm stehen jeweils fünf verschiedene Disziplinen, die viel Geschicklichkeit und Präzision erfordern. Darunter auch Eurojack. Laut Howeka ein Sport für die härtesten Holzfäller Europas. (mw)