Perfekt Tippen
Sie sieht nicht nur edel aus, die Tastatur aus Nussbaum. Auch das Tippen auf dem Holz ist sehr angenehm. Aber die Herstellung ist eine echte Herausforderung, wenn Optik und Haptik perfekt sein sollen. Es gilt zum Beispiel sicher zu stellen, dass jede der 103 Tasten während des ganzen Fertigungsprozesses ihre Position beibehält, so dass am Ende die Holzstruktur sauber durchläuft.
Genau genommen wird eine handelsübliche Tastatur mit Massivholz verkleidet: Anstelle der Kunststofftasten setzen die japanischen Schreiner eine Holzvariante auf und das ganze wird in ein Holzgehäuse eingesetzt. Hacoa verwendet dazu übliche Schreinereimaschinen. Einige davon sind wegen den vielen kleinen Teilen mit Spezialanschlägen versehen. Und es braucht eine Menge Handarbeit, die viel Gefühl erfordert.
Die Abläufe sind so ausgelegt, dass alle Einzelteile möglichst lange zusammenbleiben. So fräst man zum Beispiel die Fasen der Tasten im Nesting-Verfahren an. Kanten und Fasen lassen sich dann streifenweise schleifen. Nach dem Auftrennen werden die einzelnen Tasten auf Klebebändern fixiert, damit ihre Position klar bleibt. Die Lasergravur wird aus dem gleichen Grund sogar erst auf der fertigen Tastatur ausgeführt.
Das japanische Unternehmen Hacoa Co., Ltd. hat sich auf die Entwicklung, Herstellung und den Vertrieb von Holzprodukten spezialisiert. Neben Einrichtungsgegenständen und Accessoires umfasst das Angebot vor allem PC- und Smartphone-bezogene Produkte. Die gezeigte Holz-Tastatur ist bereits 4. Generation, die hergestellt wird.
Das Video wurde von ProcessX produziert.