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Fach-Info

Wettkampf unter Holzgebäuden

Der «Mjøstårnet» im norwegischen Brumunddal wird bis Frühling 2019 fertig gestellt. 
Im «HoHo» gibt es 24 Stockwerke für Business, Restaurants, Hotel und Appartements. 

Mit seinen 53 m ist das «UBC Brock Commons» in Vancouver das höchste Holzgebäude der Welt. Dies wird sich bald ändern, denn gegenwärtig sind zwei deutlich höhere Objekte im Bau, das eine in Wien, das andere im norwegischen Brumunddal. Zwischen diesen beiden Anwärtern ist ein richtiger Wettstreit entstanden, wer es höher schafft.

 

Als die Investoren in Norwegen die Pläne ihres «Mjøstårnet» vorstellten, sollte er 81 m hoch werden, was ihn deutlich zum weltweit höchsten Holzgebäude gemacht hätte. Kurz darauf präsentierten die Wiener das Projekt «HoHo» mit einer Höhe von 84 m. Dort erfolgte der Spatenstich am 12. Oktober 2016, in Norwegen ein halbes Jahr später. 

 

Inzwischen ist die Holzkonstruktion des «Mjøstårnet» fertig aufgerichtet. Allerdings ist das Hochhaus jetzt 4,5 m höher als ursprünglich geplant. Nach Rücksprache mit den verantwortlichen Statikern entschloss man sich im letzten Moment zu dieser Änderung. Man habe das Gebäude eben «so hoch wie möglich bauen wollen», so die offizielle Begründung.

 

Im Moment sieht es danach aus, als hätten die Norweger im Kampf um das höchste Holzgebäude der Welt die Nase knapp vorne. Es sei denn, die Wiener lassen sich kurzfristig auch noch etwas einfallen. 

Diskussionen gibt es in diesem Zusammenhang auch darüber, was überhaupt ein Holzbau sei. Denn streng genommen wird das «HoHo» in Wien kein reines Holzgebäude, sondern ein Hybridbau mit einem Betonanteil von 25% sein.