WC-Schüssel aus Holz
Die die schmutzabweisende Beschichtung von Woodio ermöglicht eine gute Hygiene.
Die Woodio-Kollektion umfasst unter auch Waschtische, Badewannen und Accessoires.
Dieses ungewöhnliche WC heisst «Block». Es besteht aus Woodio, einem speziellen Material mit einem Holzanteil von 80 Prozent. Der grösste Teil davon sind Späne und Reste aus der finnischen Holzindustrie. Sie werden mit einer Kombination aus fossilem Polyester und bio-basiertem Kunststoff gemischt. Der so entstandene Werkstoff ist vollständig wasserfest, sogar an den Schnittflächen.
Schmutzabweisende Beschichtung
Die Oberfläche des WCs ist durch die schmutzabweisende Beschichtung des Materials leicht sauber und hygienisch zu halten, auch mit handelsüblichen Reinigern. Ausserdem fühlt sich der «Block»-Toilettensitz aufgrund seines hohen Holzanteils angenehm warm an. Sonst funktioniert die Toilette wie jede andere auch. Sie wird an die Wand montiert und ist mit den meisten marktüblichen Spülsystemen nach EU-Norm kompatibel.
Umweltfreundliche Herstellung
Zur Produktion von Woodio braucht es keine Hitze sowie nur einen Bruchteil des Wassers und der Energie, die eine klassische Keramik- oder Porzellantoilette benötigt. Diese müssen bei über 1000 Grad bis zu vierzig Stunden getrocknet werden. Die dafür erforderliche Hitze wird normalerweise mit Gas produziert, was zu grossen CO2-Emissionen führt.
Entsorgung
Während der umweltfreundlichere Herstellungsprozess sicher ein Vorteil ist, gibt es beim Holz-WC auch einen Nachteil: Da es sich beim Werkstoff um eine Holzverbindung mit Kunststoff handelt, lässt sich die Toilette am Ende ihrer Lebensdauer kaum recyceln. Die Hersteller wollen dieses Problem lösen, indem sie in Kürze auf Bio-Polyester umsteigen.
Teil einer Kollektion
Woodio wurde bereits 2017 von der Woodio Oy aus Helsinki entwickelt. Das Unternehmen bezeichnet seinen Werkstoff als «praktisch unzerstörbar». Bisher umfasste die Woodio-Kollektion Waschtische, Badewannen und Accessoires. Die Toilette ist das bisher komplizierteste Produkt, seine Entwicklung dauerte drei Jahre. (hw)
