Kundenschreiner on the road 9/12
Adrian Friedli ist projektleitender Monteur und Kundenschreiner bei Schreiner48.
Die Abdeckung der zu ersetzenden Küche glänzte wie eine alte Chevrolet-Stossstange.
Das erste Küchenprojekt, das Adrian Friedli selber leitete, war eine Punktlandung.
Adrian Friedli kennt die Schreiner48-Werkstatt wie seine Hosentasche. Für ihn war bald klar, dass er nach der RS zurück in seine Lehrwerkstatt will: «Mir wird hier viel Vertrauen entgegengebracht: die optimale Basis, um mich weiterzuentwickeln».
Abdeckung wie eine alte Stossstange
Der Academy-Abgänger leitete gerade sein erstes Küchenprojekt: der Ersatz einer in die Jahre gekommenen Küche, die auf den ersten Blick gar nicht schlecht aussah. Der Anblick der makellosen Chromstahl-Arbeitsplatte entlockte Adrian einen Oldtimer-Vergleich. «Die ist noch in der Qualität der Stossstangen eines Chevy Impala hergestellt!», sagte er mit einem Augenzwinkern. In der Tat stammt diese Produktqualität wirklich aus einer anderen Epoche. Leider aber auch die Küchengeräte. Die Herdplatten waren kaputt, der eigenwillige Backofen heizte nur noch einseitig und der Kühlschrank glich eher einer Warmhaltebox.
Werkstattleiter David Hauser eröffnete Adrian, dass er diese Küche nun von A bis Z selber neu bauen werde. «Dieser Job ist ganz deiner», ermunterte er ihn mit einem verschmitzten Lächeln. «You can do this! Achtung, fertig, los.»
Vom selbständigen Ausmessen, zur Planung und Montage
«Natürlich freute ich mich über das Projekt, doch beim genaueren Betrachten schoss mein Adrenalinspiegel kurz in die Höhe», erzählt Adrian. Eine Küche zu bauen beginnt beim Ausmessen, Geräte definieren, Offerte schreiben, Werkstattplan machen, Teile bestellen und endet beim Herstellen aller Elemente, der Demontage der alten und Montage der neuen Küche.
«Ganz ehrlich? Ich hatte ganz schön den Bammel». Doch schliesslich verliess er sich auf die eingeübten Prozesse und realisierte seine erste Küche – alleine und ohne «Welpenschutz», wie er ihn als Lehrling noch genoss. Natürlich durfte er dennoch auf Davids Unterstützung zählen. «Adrian lieferte eine Punktlandung. Zu dieser sackstarken Leistung kann ich ihm nur gratulieren, sagt der Werkstattleiter stolz.
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