Gewollte optische Täuschung
In diesem Hotel sind einige Treppen gar nicht begehbar, andere führen nirgendwo hin.
Die aussergewöhnlich hohen Räume bieten viel Platz für die speziellen Treppen.
Für diesen Teil des Hotels wurde der passende Name «Labyrinth» gewählt.
Leuchten und Elektrogeräte stören das Bild nicht, sie verbergen sich hinter schwarzen Türen.
Im «Traum» genannten Hotelbereich herrschen die Farbtöne hellrosa und weiss vor.
Treppen, welche der Logik widersprechen, Türen, die ins Nirgendwo führen und seltsam platzierte Fenster schaffen ganz spezielle Räume. Gäste dieses Hotels im chinesischen Guilin erhalten das Gefühl, in eine neue Welt einzutauchen mit ganz anderen Möglichkeiten. Inspiriert wurden die Gestalter durch die Arbeiten des legendären niederländischen Künstlers M. C. Escher.
Das Designteam wollte beim Umbau des bestehenden Hotels «mysteriöse, unendliche und unmögliche Räume» gestalten, wobei die Lithographien M. C. Eschers von Beginn weg die Grundidee lieferten. Entstanden sind so Zimmer mit verzerrten Treppen, Türen und Fenstern, die keinen praktischen Nutzen haben, das menschliche Auge dafür umso mehr irritieren. Die sehr hohen Räume verstärken die Wirkung, weil sie das Einbeziehen realer und illusorischer Treppen rechtfertigen.
In den Zimmern des als «Labyrinth» bezeichneten Teils kamen waldgrüne Farbtöne zum Einsatz, während im Bereich «Traum» eine hellrosa und weisse Farbpalette dominiert.Alle Komponenten, die heute in der realen Welt unverzichtbar sind wie zum Beispiel Leuchten und elektronische Geräte, wurden hinter aufgesetzten, schwarz lackierten Türen verborgen.