Einfacher, transparenter, kostengünstiger

Das digitale Zusammenbringen von Angebot und Nachfrage im Holzbereich scheint neuen Schub zu erhalten. Unterstützt von potenten Geldgebern, investiert das holländische Startup-Unternehmen VonWood 2,7 Millionen Euro in seine Online-Handelsplattform. Sie soll den Holzhandel einfacher, transparenter und kostengünstiger machen. Weitere, ähnlich funktionierende Systeme sind im Aufbau, teilweise mit regionalem Fokus.

Überblick fehlt oft

Wer für ein grösseres Projekt Holz beschaffen muss, hat heute oft nur begrenzten Überblick über das Angebot. Er riskiert Probleme wegen der fehlenden Verfügbarkeit. Auf der anderen Seite fehlt Sägewerken oder Holzwerkstoffherstellern der Überblick über die Nachfrage. Sie produzieren aufgrund von Schätzungen, was häufig zu Überschüssen oder zu geringen Lagerbeständen führt. Eine direkte Verbindung von Angebot und Nachfrage soll da helfen.

So funktioniert VonWood

Der Kunde erstellt eine Anfrage, die automatisch an die passenden Sägewerke weitergeleitet wird. Diese reichen innert 48 Stunden ihr Angebot ein. Aus den verschiedenen Offerten kann der Kunde die für ihn passende wählen. Sobald eine Bestellung eingegangen ist, kümmert sich VonWood um die gesamte Verwaltung und Logistik. Lieferanten werden bezahlt, die Bestellung abgeholt und an den gewünschten Ort geliefert.

Transparenz fördert nachhaltige Nutzung

Laut VonWood hilft dieser zentrale Marktplatz Käufern, ihre Kosten für die Holzbeschaffung massiv zu senken: Sie können auf eine Vielzahl von Lieferanten zugreifen, ohne langfristige Verträge einzugehen oder für Zwischenleistungen bezahlen zu müssen. Einfachere Lieferketten mit weniger Beteiligten sind auch transparenter. VonWood verspricht, nur legales, zertifiziertes Holz zu handeln. (hw)