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Hingucker

Ein guter Draht zu Holz

Schon vor vielen Jahrhunderten wurden Metalle in edle Holzoberflächen eingelegt. Was früher reine Handarbeit war, kann man heute mit moderner Technik deutlich vereinfachen. Gefragt sind aber nach wie vor viel Fingerspitzengefühl, genaues Arbeiten und eine Menge Geduld. Sehen Sie im Video des Kunstschreiners Ninjosh, in welchen Schritten er vorgeht.

 

 

Die feinen Nuten im Hartholz arbeitet Ninjosh mit Hilfe von Lasertechnik in der erforderlichen Tiefe heraus. Zum Einlegen eignen sich Drähte aus Kupfer und Messing am besten. Sie werden auf die präzise, der Nutenbreite entsprechende Dicke gewalzt oder für kleinere Arbeiten auch mit dem Hammer geklopft. Die Drähte werden weicher und dadurch einfacher zu verarbeiten, wenn man sie vorgängig erhitzt und anschliessend im Wasser abkühlt. 

 

Aufwändigster Teil der Arbeit ist das eigentliche Einsetzen der Drähte in die vorbereiteten Nuten. Sie sollen so klemmen, dass man sie mit dem Hammer leicht einklopfen kann. Kurze Stücke sowie Eckpartien werden zusätzlich mit Sekundenkleber gesichert. Bei scharfen Ecken muss der Draht getrennt und mit der Feile so bearbeitet werden, dass er sauber zusammenpasst. 

 

Im nächsten Schritt kann man die um etwa einen Viertel ihres Durchmessers vorstehenden Drähte bündig schleifen. Exzentergeräte eignen sich dafür am besten. Die verwendete Körnung hat dabei direkten Einfluss auf den Glanzgrad des Metalls. Bei Korn 2000 beginnt es richtig zu spiegeln. Dieser Effekt lässt sich mit einem Poliertuch und entsprechender Paste noch verstärken.