Ein Verwandlungskünstler
Von Weitem sieht das 45 m2 grosse Gartenhaus nicht ungewöhnlich aus. Doch sobald jemand auf einen unscheinbaren Knopf drückt, teilt sich das Haus in der Mitte, und die beiden Giebelseiten verschieben sich nach aussen. In der Mitte entsteht durch das Auseinandergleiten der Innenkonstruktion langsam ein immer grösser werdender Freiraum.
Dieser Platz dient als seitlich geschützter Freisitz. Er kann aber auch als Wintergarten genutzt werden, indem man die in den beiden Hausteilen integrierte gläserne Überdachung wieder mittig zusammenschiebt. So sind die Nutzer vor Wind und Wetter geschützt und können mit einem kleinen Ofen den speziellen Raum sogar beheizen.
Erbaut wurde das im niederländischen Eindhoven stehende Gartenhaus von Caspar Schols, einem Sohn der Grundeigentümerin. Diese nutzt das Gebäude ganz unterschiedlich: Sie veranstaltet gerne Dinner-Partys mit bis zu 30 Personen, bietet Freunden einen Schlafplatz an oder lässt ihre Enkelkinder Theaterstücke aufführen. Und das immer unabhängig vom Wetter.
«Mir war wichtig, dass das Haus bei jeder Witterung seinen Reiz hat», erklärt Caspar Schols seine Idee. «Es ist ein bisschen wie mit den zum Wetter passenden Kleidern. Ist es kühl, zieht man sich etwas über. Steigen die Temperaturen, so legt man nach und nach die Schichten wieder ab.»