Alles gar nicht so schlimm?
Bild: Hilti
Die KOF-Konjunkturumfrage im Baugewerbe vom Juli zeigt, dass sich die Erwartungen der Bauunternehmen deutlich aufhellen. Sie sind zuversichtlicher als noch im April. Derzeit bezeichnet rund ein Viertel der Unternehmen die Geschäftslage als gut, 59% als befriedigend und 16% als schlecht.
Ausbaugewerbe
Die Unternehmen des Ausbaugewerbes revidieren ihre Erwartungen deutlich nach oben. Der saisonbereinigte Saldo der erwarteten Geschäftslage in sechs Monaten liegt bei –5 Punkten, im April lag der Saldo noch bei –55 Punkten. 18% erwarten eine steigende Nachfrage, 57% eine gleichbleibende und 23% eine abnehmende. Zurzeit beklagen sich fast 40% der Unternehmen über ungenügende Nachfrage als Leistungshemmnis.
Der Saldo der Geschäftslage im Ausbaugewerbe steigt von 5 Punkten im April 2020 auf 11 Punkte im Juli an. Der Auslastungsgrad der Maschinen steigt wieder an auf 67% im 3. Quartal von 64% im 2. Quartal. Anfang des Jahres lag der Auslastungsgrad noch bei 74%. Die Reichweite der Auftragsbestände bleibt hingegen unverändert bei 3,9 Monaten.
Die Konjunkturumfrage im Baugewerbe wird von der Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH Zürich durchgeführt. Grundlage der Zahlen bilden die Antworten leitender Personen von freiwillig teilnehmenden Unternehmen. Sie werden in einem standardisierten Fragebogen monatlich über die Tendenzen ihres Betriebsgeschehens befragt. (hw)