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Fach-Info

Wie weiter bei Swiss Krono?

Bild: Luzerner Polizei 

Der Grossbrand bei Swiss Krono in Menznau LU brach in einer Produktions- und Lagerhalle für Holzschnitzel aus. Aus Sicherheitsgründen wurde umgehend die Produktion im gesamten Werk heruntergefahren, weil ein Stromausfall Folgeschäden hätte verursachen können. Als die Feuerwehren den Brand unter Kontrolle brachten, konnte noch am gleichen Tag der Betrieb wieder zu drei Vierteln hochgefahren werden.

Aufbereitung und Lager

In der betroffenen Halle befand sich ein Schnitzellager sowie die Aufbereitungsanlage für Recyclingholz. Es werde Monate dauern, bis das vom Feuer vollständig zerstörte Gebäude samt Einrichtung ersetzt sei, erklärt der technische Direktor von Swiss Krono, Michael Knüsel. Derzeit sei es nicht möglich, Recyclingholz für die Spanplattenproduktion aufzubereiten.

Mehr Frisch- statt Altholz

Der Altholz-Anteil von rund 25 Prozent in Spanplatten kann man somit nicht mehr nutzen, es muss mehr Frischholz verwendet werden. Diese Mehrkosten will Swiss Krono aber nicht an die Kunden weitergeben. Für sie soll der Brand möglichst keine Auswirkungen haben. Eine Herausforderung für das Unternehmen bildet auch die Annahme des bereits bestellten Rundholzes, weil wegen dem Brand nun Lagerplatz fehlt.

Herausforderung MDF-Produktion

Zumdem brauchte Swiss Krono möglichst rasch wieder eine Energiequelle, um MDF-Platten herstellen zu können. Die dafür notwendige Prozesswärme erzeugte man bisher durch das Verbrennen von Altholz. Ohne diese jetzt ausgefallene Energiequelle wäre keine MDF-Produktion möglich. Dank einer mobilen Lösungen lässt sich aber auch diese Anlage jetzt wieder betreiben, so dass Swiss Krono wieder umfassend produzieren kann. (hw)