Maschinenbrand

Nur wenige Tage nach dem Grossbrand bei Swiss Krono schlug der Feuerteufel schon wieder im einem Holzbetrieb zu. Im Sägewerk der Deligno AG in Zollbrück BE konnten die Flammen zwar rasch gelöscht werden, es entstand aber grosser Sachschaden. Eine Person musste mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Spital gebracht werden.

Funkenwurf

Als Ursache steht ein technischer Defekt an der Maschine fest. Er löste einen Funkenwurf aus, der schliesslich zum Brand führte. Weil es den Mitarbeitenden gelang, das aufkeimende Feuer rasch zu löschen, konnte ein Übergreifen auf weitere Produktionsräume verhindert werden. Damit ist die Weiterverarbeitung im Hobelwerk, der Sortierung und dem Nachschnitt im bisherigen Rahmen möglich.

Zweites Sägewerk

Wie die Deligno AG in einer Mitteilung schreibt, läuft sogar die Sägewerks-Produktion unvermindert weiter. Dies, weil die Kapazität im nahe gelegenen Standort Röthenbach entsprechend erhöht werden konnte. Die Behörden erteilten kurzfristig die erforderliche Bewilligung für Schichtarbeit. In vier Wochen soll nach den erforderlichen Reparaturen auch das Zollbrücker Sägewerk wieder einen reduzierten Betrieb aufnehmen.

Ersatzinvestition ist schon geplant

Erst vor drei Monaten hatte die Deligno AG den Kauf einer neuen Blockbandsäge für den Standort Zollbrück kommuniziert. Die moderne Anlage soll ab Frühling 2025 laufen und die Verarbeitungskapazität des Emmentaler Betriebes um einen Drittel erhöhen. Dafür will das Unternehmen fünf Millionen Franken in seinen grössten Produktionsbetrieb investieren.

Die Unternehmensgruppe

Die deligno ag ist aus den alteingesessenen Betrieben der Sägerei Brand in Zollbrück und des Säge- und Hobelwerks Reber in Langnau entstanden. Durch die Kombination von Produktion, Einkauf und Handel ist das Unternehmen kontinuierlich gewachsen. Es beschäftigt fast 150 Mitarbeitende im Emmental (Zollbrück, Langnau, Röthenbach, Walkringen) aber auch im aargauischen Rupperswil und im freiburgischen Sugiez. (hw)