Unpopuläre Schwarzarbeit
Mehr als 77% der Schweizer lehnen es ab, Schwarzarbeit in Auftrag zu geben, selbst wenn sie dadurch Geld sparen könnten. Dabei spielt es kaum eine Rolle, ob das Einkommen hoch oder niedrig ist: Die Bereitschaft neben Lohn auch Steuern und Sozialabgaben zu zahlen, ist in allen Einkommensklassen hoch.
Wer sich dennoch für Schwarzarbeit entscheidet, tut dies aus unterschiedlichen Gründen: Während 18% der Besserverdiener Schwarzarbeit für ein Kavaliersdelikt halten, sind es bei den Normal- und Geringverdienern nur 9%. Allerdings sehen sich jeweils 14% von ihnen aus finanziellen Gründen gezwungen, die günstigere, aber illegale Variante zu wählen. Bei den Besserverdienern sind es nur 7%.
Am meisten Verlass ist auf die Schweizer Beamten: Nur 11% von ihnen können sich überhaupt vorstellen, Aufträge schwarz zu vergeben. Die Rentner sind mit insgesamt 18% auch noch sehr gesetzestreu. Bei den Selbstständigen können es sich hingegen schon 25% vorstellen, Schwarzarbeit in Auftrag zu geben.
Die Resultate stammen aus einer Studie des Immobilienportals immowelt.ch. Es wurden 505 Personen befragt.