Muni Max

In der Ostschweiz spannt die Holzwirtschaft zusammen und baut aus heimischem Holz den 20 m hohen Muni Max. Er wird beim Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest ESAF Ende August 2025 im Glarnerland stehen. Das Projekt verfolgt das Ziel, die Zusammenarbeit der Branchen zu fördern, Traditionen zu bewahren und die Berufsbilder der Wald- und Holzwirtschaft sichtbarer zu machen.
Nachnutzung als Touristenattraktion
Mit seinem ersten Auftritt am ESAF 2025 wird Max nationale Präsenz erlangen und für seinen zweiten Standort werben. Anlässlich der «Tage des Schweizer Holzes» am 12. und 13. September kommt er voraussichtlich auf die Schwägalp, wo er drei Jahre lang als Touristenattraktion genutzt werden soll. Seine Initianten sind mit weiteren Interessenten in Kontakt. An vielen Orten erweist sich aber die Bewilligungsfähigkeit als schwierig.
Begehbarer Innenraum
Für die Zweitnutzung nach dem ESAF wird der hölzerne Stier im Innenraum begehbar ausgebaut. Eine Treppe und ein Lift werden die Besucher dann auf verschiedene Ebenen führen, wo es Ausstellungen, Attraktionen und eine Aussichtsplattform gibt. Der obere Teil des Gerippes wird mit Brettschindeln gedeckt, die Wandelemente werden offen gestaltet.
Auch Lernende beteiligt
Der Säntis Innovations-Cluster Holz ist im Projekt federführend. Daran beteiligt sind über 150 Betriebe und Institutionen mit mehr als 1000 Fachkräften aus Waldwirtschaft, Holzindustrie, Ingenieurwesen, Holzbau und Schreinereien. Die Einzelteile von Max werden dezentral in mehreren Betrieben sowie in den überbetrieblichen Kursen produziert und die Elemente in einem Lehrlingscamp in Mollis zusammengebaut.
Hohe Kosten
Die Projektkosten belaufen sich auf rund CHF 3,6 Mio. Ein Teil davon wird durch die Wald- und Holzwirtschaft in Form von Sach-, Arbeits- und Finanzleistungen gedeckt. Die benötigten 1200 m3 Fichten- und Tannenholz werden zum Beispiel kostenlos bereitgestellt. Dank privater Geldgeber ist die Realisierung des Projekts gesichert. Nach dem ESAF soll Max in der Nachnutzung Einnahmen durch Vermietung oder einen möglichen Verkauf generieren.