In 580 Stunden aufs Podest
Gewinner «Art in Wood 2021» (v.l.): Tim Christen, Arian Stalder, Thomas Künzli
Platz 1: «Majorit» von Arian Stadler
Platz 2: «Natürlich schräg» von Tim Christen
Platz 3: «HideTech» von Thomas Künzli
Der diesjährige Schreiner-Lehrlingswettbewerb «Art in Wood» der Luzerner Schreiner stand unter dem Thema «Inspiration Natur». Die Herausforderung angenommen haben 44 Schreiner-Lernende aus dem ganzen Kanton Luzern. Nebst dem Fachjury-Preis und der Auszeichnung für «Gestalter und Erfinder», wurde erstmals ein Sonderpreis für den Einsatz von einheimischen Materialien vergeben.
Planen und umsetzen statt Freizeit
Die Lernenden investieren nicht selten 100 bis 200 Stunden in ihre Möbelkreationen. Ganze 586 Stunden waren es bei Arian Stalder. Sein würfelförmiger Schreibtisch, der an einen Kristall erinnert, erzielte bei der Fachjury die höchste Punktezahl. Die Jury aus 16 Schreiner-Fachleuten bewertete fachliche Merkmale von der Planung bis hin zur Oberfläche samt Dokumentation.
Die Top-Klassierungen der Fachjury:
1. Platz: Arian Stalder (Ebnet); Lehrbetrieb Vogel Design AG, Ruswil
2. Platz: Tim Christen (Sempach); Lehrbetrieb Vogel Design AG, Ruswil
3. Platz: Thomas Künzli (Buttisholz); Lehrbetrieb Müller + Zihlmann AG, Buttisholz
Hermann Niederberger, der den Wettbewerb zum vierten Mal in Folge organisierte, ist von den eingereichten Objekten beeindruckt: «Im Vergleich zu anderen Jahren sticht heuer besonders der Variantenreichtum der Arbeiten hervor».
Einheimisches fördern
Mit dem neuen Sonderpreis «Ächt schwiizerisch» wird die maximale Berücksichtigung einheimischer Materialien und Leistungen honoriert. Er läuft unabhängig von der Fach- und Gestaltungsbewertung und wird von der Lignum Holzwirtschaft Zentralschweiz vergeben. «Wir wollen die jungen Schreinerinnen und Schreiner dafür sensibilisieren, dass sie lokales Holz verwenden, damit die Wertschöpfung in der Region bleibt», so Hermann Niederberger. (mw)
Impressionen Prämierung und Objekte