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Fach-Info

Furnier für den «Coffee to go»

Die Testpersonen sind vom Arboloom-Getränkebecher begeistert. 
Der Holzbecher ist schlicht, schön und biologisch abbaubar. 
Für die Herstellung wird 2x weniger Material verbraucht als bei Papierbechern. 

Am Anfang von Arboloom stand die Idee von Laurent Torriani, Holzingenieur, nachhaltige und ressourcenschonende Verpackungslösungen zu entwickeln. Der Getränkebecher aus Furnier ist das erste marktfähige Produkt, das daraus entstanden ist. Hinter Arboloom steht das Innovationsbüro Creaholic aus Biel, unter anderem auch bekannt als Entwickler von WoodWelding (Holzschweissen).

Vom Baum zum Becher und zurück

Der zu 100% biologisch abbaubare Becher besteht aus 0.5 mm dünnem Furnier. Dieses wird mit einem Bio-Kunststoff laminiert und mit Ultraschall geschweisst.

 

Das Furnier aus nachhaltiger Holzproduktion stammt aus europäischen Wäldern. Noch. Für die Serienproduktion würde man gerne auf Schälfurnier aus Schweizer Holz umstellen, wie Ivo Schläpfer, Produktdesigner, erklärt. Hier sei man noch auf der Suche nach dem richtigen Partner. 

 

 

Geniessen mit gutem Gewissen

Im Vergleich zu herkömmlichen Papierbechern wird für die Herstellung von Arboloom-Bechern rund 2 mal weniger Holz benötigt. Heisst, für 1000 Holzbecher wird nur halb so viel Holz benötigt wie für 1000 Pappbecher. Auch in der Produktion benötigt die Holz-Variante deutlich weniger Ressourcen als die energie- und wasserintensiven Papierproduktion. Zudem kann auf Chemikalien wie Bleich- und Bindemittel verzichtet werden.

Der Becher kommt an

Jetzt wurde der Holzbecher von Arboloom in Zusammenarbeit mit Caffè Spettacolo erstmals getestet. Dabei überzeugte der Becher die Testpersonen nicht nur durch seine ökologischen Vorteile. Er ist angenehm in der Hand, stabil, wasserdicht und wärmebeständig. Die Kante bleibt fest und weicht nicht auf wie bei Pappbechern. Dadurch tropft es weniger. 

 

Läuft alles nach Plan, soll gegen Ende 2022 die Serienproduktion anlaufen. Das Ziel der ersten Produktion liegt bei 20 Mio. Becher pro Jahr. Wobei der Becher erst der Anfang ist. Später sollen weitere nachhaltige Produkte wie Teller, Schalen, Paketverpackungen etc. folgen. (mw)