Das erste Brett

Maximal 70 000 m3 Holz kann das komplett digitalisierte Holzverarbeitungszentrum Resurses SA in Tinizong GR dereinst jährlich einschneiden. Das Werk ist Teil des Generationenprojekts «resurses2025».

Am 6. Dezember 2022 wurde der Rundholzplatz in Betrieb genommen und der erste Fichtenstamm in einem Probelauf eingeschnitten. Ein weiterer wichtiger Meilenstein des Projekts. Und dies auf den Tag genau ein Jahr nach Stilllegung der alten Gemeindesägerei, die sich am gleichen Standort befand und den Neubauten weichen musste.

Resurses SA ist erst der Anfang

Geht es nach «resurses2025», soll mit einer gestärkten Holzkette im Kanton Graubünden ab 2025 ausschliesslich einheimisches Holz verarbeitet werden. Um dieses ambitionierte Ziel zu erreichen, sind zwei weitere regionale Sägewerke und ein leistungsfähiges, zentral gelegenes Holzveredelungswerk geplant. In diesem sollen aus getrockneten Holzlamellen innovative Produkte für den Schweizer Markt entstehen. Laut den Initianten wird die Projektidee von Waldbesitzern, Forstämtern, Forstunternehmen und vielen holzverarbeitenden Betrieben unterstützt.  

Private Finanzierung

Die Sägerei mit Holztrocknungsanlage soll im Frühjahr 2023 die Produktion aufnehmen. Es wird mit einem Starteinschnitt zwischen 40 000 bis 50 000 m3 gerechnet. Die Sicherung der Energieversorgung übernimmt eine eigenständige und neuartige Energiezentrale.

Über 20 Millionen Franken haben Enrico Uffer, Initiant des Projektes und CEO der Uffer Gruppe in Savognin GR, zusammen mit seinen Geschäftspartnern in das Werk investiert. Kantonale Fördermittel sind laut den Verantwortlichen keine geflossen.