Aus einem Stück
Eine Kette aus Holz sieht sehr edel aus, ist aber nicht ganz einfach herzustellen. Vor allem, wenn sie aus einem Stück gearbeitet sein soll, die einzelnen Glieder also nicht aufgetrennt werden, um sie mit den anderen zu verbinden. Neben einer guten Dekupiersäge braucht man dazu auch Fingerspitzengefühl, Geduld und ziemlich viel Zeit.
Bei dem in Video verwendeten Massivholz handelt es sich um Ahorn. Das ist zwar härter zum Bearbeiten und aufwendiger zum Schleifen, bringt der Kette aber die nötige Stabilität. Wegen dem grossen Anteil an Querholz sind leicht spaltende Weichhölzer für eine Kette wenig geeignet, insbesondere, wenn man die Gliederquerschnitte so schlank wählt wie in diesem Beispiel.
An zwei Seiten des noch vollkantigen Werkstückes werden Auflegeschablonen aus Papier mit der Form der Kettenglieder aufgeklebt. Nach dem Sägen der ersten Seite kann man durch Anspannen von Zulagen verhindern, dass die losen Teile verrutschen. Anschliessend ist Feinarbeit mit dem Schnitzmesser nötig, um die noch vorhandenen Verbindungen zu lösen. Das Video stammt von Steve Good, einem amerikanischen Dekupiersägen-Spezialisten.