Wärme aus dem Ofen
Hartholz wie Buche und Eiche eignen sich gut zum Heizen, Nadelhölzer weniger, so ist die landläufige Meinung. Doch stimmt die wirklich? Nur bedingt, wie die Tabelle unten zeigt. Vergleicht man den Heizwert pro Kilogramm, schneiden Fichte und Tanne am besten ab, gefolgt von weiteren Nadelhölzern. Buche, Eiche, Esche und Robinie liegen jedoch beim Heizwert je Raummeter vorne.
Mit anderen Worten: Aus einem Ster Buchenholz lässt sich mehr Wärme gewinnen, als wenn es Tanne wäre. Aber eine Tonne Tannenholz heizt besser als eine Tonne Buche. Natürlich hat auch der Feuchtegehalt Einfluss auf die Energieeffizienz – und die Umweltfreundlichkeit. Die Holzfeuchte sollte immer unter 25% liegen.
Heizwert
Der Heizwert beschreibt den Energiegehalt des Holzes, der beim Verbrennen als Wärme nutzbar wird. Dieser Wert wird in Kilowattstunden je Kilogramm angegeben. Er hängt ab vom Wassergehalt des Holzes. Gelagertes, getrocknetes Holz hat einen höheren Heizwert als frisch geschlagenes feuchtes Holz. Der Heizwert ist immer kleiner als der Brennwert.
Brennwert
Beim Verbrennen des Holzes entsteht Wasserdampf, der beim Abkühlen kondensiert. Dabei wird Energie frei, die sogenannte Kondensationswärme. In einem Heizkreislauf lässt die sich ebenfalls nutzen, was im Brennwert berücksichtigt wird: Brennwert = Kondensationswärme + Heizwert. Deswegen ist bei Heizungen mit Brennwerttechnik der Brennwert wichtiger. (hw)
Besonderheiten verschiedener Holzarten