Versteckt
In glatten hellen Wänden ist es fast unmöglich, eine Türe optisch verschwinden zu lassen. Zu sehr fallen die schwarzen Schatten der unumgänglichen Funktionsfugen auf. Auf dunklen Flächen nimmt man sie weniger wahr. Und je unregelmässiger die Wandgestaltung ausgeführt ist, desto besser lassen sich die Fugen kaschieren, etwa indem man ihre geraden Linien unterbricht.
Allerdings dürfen über die Fugen ragende Verkleidungsteile die Flügelbewegung nicht behindern. Hier spielt eine wesentliche Rolle, gegen welche Seite die Tür öffnet. Meist wird nur eine Seite «unsichtbar» ausgeführt. Eine zentrale Bedeutung kommt der Bandauswahl zu. Bei den im Video gezeigten Beispielen kommen neben herkömmlichen Scharnieren auch Zapfenbänder und Schiebebeschläge zum Einsatz.
Auf einer etwas anderen Idee basieren jene Durchgänge, die sich hinter Schränken oder Regalen verstecken. Hier übernehmen Möbel die Funktion der Türflügel. Es geht in solchen Fällen nicht mehr darum, Funktionsfugen zu kaschieren: Niemand soll überhaupt auf die Idee kommen, dass sich in diesem Bereich eine Türe befindet. (hw)