Sparmassnahmen bei Arbonia
Der Bauzulieferer Arbonia verzeichnete in der Division Türen – zu der auch RWD Schlatter gehört – im ersten Halbjahr 2023 einen Umsatzrückgang um 6,5%. Die ebenfalls zum Unternehmen gehörende Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik setzte gegenüber der Vorjahresperiode sogar 12,1% weniger um.
Das Unternehmen mit Sitz im Thurgau hat bereits Sparmassnahmen eingeleitet, wie eine Werkschliessung und den Abbau von bis zu 600 Vollzeitstellen bis Juni 2024. Arbeitsplätze in der Schweiz seien davon aber nicht betroffen. Die Massnahmen sollen zu Einmalkosten von 15 Millionen Franken im Geschäftsjahr 2023 führen. Arbonia erhofft sich danach jährliche Netto-Einsparungen von 10 bis 12 Millionen Franken.
Noch vor einem Jahr vermeldete Arbonia im Halbjahr einen Umsatzzuwachs von über 7%. Damals hatten Grosshändler ihre Lager wegen Lieferengpässen nach der Pandemie ausgebaut. Nun werde die Bautätigkeit in Deutschland, den Benelux-Staaten und Osteuropa von historisch hohen Baukosten sowie den gestiegenen Zinsen gebremst.
Besser als in Deutschland und Osteuropa läuft es für Arbonia in der Schweiz. So seien hier die Zinsen nicht ganz so hoch. Auch seien Spezialprodukte weiterhin gefragt, während Standardprodukte für Heizkörper, Türen und Duschen mehr Mühe bekunden.