Mit Holz frankieren
Die für Laserbearbeitung typischen dunklen Schnittkanten sind deutlich sichtbar.
Die Holzbriefmarke ist in einer passenden Kartonverpackung erhältlich.
Die erste Holzbriefmarke war für die Österreichische Post Pionierarbeit und stellte sie vor neue Herausforderungen: «Immer wieder geben wir Marken auf oder mit besonderen Materialien heraus», so Georg Pölzl, der Post-Generaldirektor, «aber eine Briefmarke aus Holz war für uns ein absolutes Novum.»
Die Eichenholz-Briefmarken sind aus dünnen Eichen-Furnierblättern gefertigt. Dafür reichte ein einzelner Baumstamm – eine etwa 210 Jahre alte, 30 Meter hohe Eiche aus dem Wienerwald. Mittels Lasertechnik wurde eine Baumform aus dem Eichenfurnier gestanzt. Aufgrund der natürlichen Holzmaserung und der nicht ganz ebenen Furnierfläche stellte auch der vollflächige Druck eine technische Herausforderung dar.
Jede der Eichen-Holzbriefmarken ist ein individuelles Einzelstück und kann wirklich zum Frankieren verwendet werden. Sie hat einen Nennwert von 6,90 Euro und erscheint einmalig in einer Auflage von 130 000 Stück. Interessant sind die Holzbriefmarken auch für Sammler: Sie gelten als ein echtes philatelistisches Kleinkunstwerk, das es in dieser Form noch nie gegeben hat.
Mit der Briefmarke aus Holz wird das 20-jährige Firmenjubiläum der Österreichischen Bundesforste begangen, die 1997 aus der öffentlichen Verwaltung ausgegliedert und als eigenständiges Unternehmen neu gegründet wurden.