Mit Form und Format
Um Holz zu formen, wurden schon vor langer Zeit verschiedenste Verfahren entwickelt. Dank Computertechnologie und moderner Fertigungsanlagen kamen in den letzten Jahren neue Varianten dazu. Mit «Dukta» entwickelten die Schweizer Gestalter Christian Kuhn und Serge Lunin ein sehr interessantes Einschneideverfahren, das Holzwerkstoffe flexibel macht.
Je nach gewählter Einschneidetechnik erhält das Material nahezu textile Eigenschaften, seine Einsatzbereiche werden deutlich erweitert. Besonders hervorzuheben ist dabei die spezielle Optik und die hohe schallabsorbierende Wirkung des eingeschnittenen Werkstoffs. Das Verfahren funktioniert mit handelsüblichen Holzwerkstoffen wie Sperrholz, MDF, OSB und Mehrschichtplatten.
Mit «Dukta» lassen sich überraschende Produkte und Systeme entwickeln, die bisher aus technischen oder wirtschaftlichen Gründen nicht realisierbar waren. Das Verfahren war Inhalt eines KTI-Forschungsprojekts der Zürcher Hochschule der Künste, der Berner Fachhochschule und der Schreinerei Schneider AG aus Pratteln. Die dukta gmbh verfügt über einen Patentschutz für das Verfahren und lässt heute bei der Creatop AG produzieren.