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Fach-Info

Kunststoff runter, Holz/Alu rauf

Der Trend zu Holz/Alu-Fenstern hält an. Bild: ERNE AG Holzbau 
Die Umsatz-Entwicklung im Schweizer Fensterbau seit 2018.  

Der Absatz im Schweizer Fenstermarkt entwickelte sich in den letzten Jahren nicht gerade berauschend. Seit 2019 sinken die Stückzahlen kontinuierlich, im vergangenen Jahr um -1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf noch 1,84 Millionen Fensterflügel. Dies zeigen aktuelle Daten einer Marktstudie des Marktforschungsinstituts Branchenradar.com.

 

Der Rückgang im vergangenen Jahr stammt zu zwei Dritteln aus dem Neubaubereich. Dem negativen Absatztrend konnten sich nur wenige Anbieter widersetzen. Zuwächse meldeten lediglich Ego Kiefer, Wenger Fenster und Alpsteg. Bezogen auf die Materialgruppen sank die Nachfrage fast überall, wobei der stärkste Rückgang bei Kunststofffenstern zu verzeichnen war. Im Jahresvergleich wurden von ihnen 3,4 Prozent weniger verkauft.

 

Keine Einbussen gab es indessen bei Holz/Alu-Fenstern – vielmehr wuchs der Absatz hier um 1,7 Prozent gegenüber Vorjahr. Mit insgesamt 529 000 verkauften Holz/Alu-Fensterflügeln wurde ein neuer Rekordwert seit Beginn der Erhebungen im Jahr 2008 erzielt.

 

Deutlich nach oben zogen jedoch die Verkaufspreise. Laut aktuellem Branchenradar Fenster in der Schweiz erhöhten sich 2022 die Herstellererlöse um 4,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf insgesamt 935 Millionen Franken. Auf Ebene der Warengruppe stieg der Durchschnittspreis um +5,7% gegenüber 2021.