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Fach-Info

Gold, Silber und Bronze für Holz

Gold: Depot Museum für Kommunikation, Schwarzenburg BE, 2013 
Silber: Mehrgenerationenhaus «Giesserei», Winterthur ZH, 2013 
Bronze: Holzhaus in Sarreyer VS, 2011 
Laubholzpreis: «House of Natural Resources», ETH Zürich-Hönggerberg, 2015 
Laubholzpreis: Scheiterturm, Kartause Ittingen, Warth TG, 2013– 2015 

Zukunftsweisende Arbeiten mit Holz bekannt machen und fördern, das ist das Ziel des alle drei Jahre durchgeführten des Prix Lignum. Es waren alle Arten von Objekten zugelassen, vom Stuhl bis zur Sporthalle. Dabei musste der Standort in der Schweiz oder im Fürstentum Liechtenstein sein, und das Werk musste zwischen Januar 2011 und Februar 2015 realisiert worden sein.

 

Gold geht 2015 an das Depot des Museums für Kommunikation in Schwarzenburg BE. Damit gewann der Berner Architekt Patrick Thurston zum zweiten Mal in Folge. Das Innere des Gebäudes birgt 75 Postautos und andere Fahrzeuge. Die Vorteile von Holz kommen auf drei Ebenen zum Tragen: Um die Dämmung zu optimieren, um die 53 Meter mit Leichtigkeit zu überbrücken und um Etappen zu realisieren.

 

Silber geht an das Mehrgenerationenhaus «Giesserei» in Winterthur ZH. Mit seinen 155 Wohnungen auf sechs Geschossen zählt es zu den grössten Holzbauten der Schweiz. Die Minergie-P-Eco-Siedlung ist ökologisch, sozial und ökonomisch wegweisend. Der Bau ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Leuchtturm, der zeigt, welche Rolle moderner Holzbau im urbanen Raum spielt.

 

Mit Bronze würdigt die Jury den Umbau eines Wohnhauses in Sarreyer VS. Das Ferienhaus aktiviert den Bestand sorgfältig, statt auf der grünen Wiese zu bauen. Die Architekten imitieren keinen Stall, sondern entwickeln mit den vorhandenen Elementen eine neue Sprache. Die Details sind sauber geplant und handwerklich hervorragend umgesetzt.

 

Parallel zum Prix Lignum 2015 wurde ein nationaler Sonderpreis Laubholz verliehen. Sein Ziel ist es, neue Verwertungs- und Anwendungsmöglichkeiten von Laubholz bekannt zu machen. Gewinner des Laubholzpreises sind ex aequo das «ETH-House of Natural Resources» sowie der Holzscheitturm des japanischen Künstlers Tadashi Kawamata in der Kartause Ittingen für das Kunstmuseum des Kantons Thurgau.