Geld mit Füssen treten
Aus nicht weniger als 23 000 Fünfrappenstücken besteht dieser Bodenbelag und jede der Münzen wurde einzeln von Hand platziert. Zweieinhalb Tage lang waren zwei Schreiner damit beschäftigt, den rund 6 m2 grossen Boden in einem Weinkeller zu verlegen. Dabei war präzises Arbeiten nötig, um nicht von den geraden Linien abzuweichen.
Wie beschafft man eine solche Menge Fünfrappenstücke? André Liechti von der ausführenden Woodhunter GmbH: «Wir bestellten die Münzen bei der Credit Suisse. Zwei Wochen später konnten wir sie abholen.» Allerdings war der ungewöhnliche Belag noch nicht verlegefertig: «Wir mussten die Münzen in einer Essig-Salz-Lösung zuerst reinigen und entfetten.»
Fixiert haben André Liechti und sein Kollege Mario Pohl die Fünfrappenstücke mit einem transparenten Glaskleber. Dieser erforderte einen Voranstrich, damit er auf dem vorhandenen Kellerboden gut haftete. Nach dem Verlegen wurden die Lücken zwischen den Münzen mit der Spachtel ausgefugt. «Für diese uns wenig bekannte Arbeit holten wir uns Tipps von einem Plattenleger», erzählt André Liechti.
Mit ihrer Woodhunter GmbH in Evilard BE führen André Liechti und Mario Pohl individuelle Innenausbauten und Möbel aus. Bei der vorliegenden Referenz mit dem Münzenboden kam die Idee von der privaten Bauherrin.