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Hingucker

Doppelt so schnell

Diese Maschinen versprechen doppelte Produktivität im Vergleich zu herkömmlichen CNC-Bearbeitungszentren. Ihr Grundprinzip leuchtet ein: Zwei Werkzeuge stehen gleichzeitig im Einsatz und verkürzen die Bearbeitungszeit so deutlich. Besonders interessant sind solche Anlagen für Teile mit langen Bearbeitungszeiten, zum Beispiel in der Möbelindustrie. Inzwischen gibt es auch Modelle für die Herstellung von Fenstern und Türen.

 

 

Der polnische Hersteller Fanum verfügt über 5-Achs-CNC-Fräsmaschinen mit automatischer Positionierung der Ladekonsolen. Beim Bearbeiten werden die beiden Teile synchron an den Werkzeugen vorbeigeführt, die zueinander einen fixen Abstand aufweisen. Die Maschine ist ideal, wenn symmetrische Werkstücke paarweise gefertigt werden, etwa ein linker und eine rechter Lehnenteil bei der Stuhlproduktion.

Zwei am gleichen Teil

Noch komplexer sind die Doppelkopf-CNC-Bearbeitungszentren von Bacci aufgebaut. Sie erlauben an einem Werkstück gleichzeitig Bearbeitungen mit zwei Aggregaten. Wenn man zwei Teile aufspannt, lassen sich die Anlagen noch effizienter betreiben. Dann kann die Bearbeitungsreihenfolge so optimiert werden, dass die «Wartezeiten» ohne Kollisionsgefahr minimal ausfallen. 

Aggregat und Werkstück bewegen

Anlagen mit zwei gleichzeitig arbeitenden Werkzeugen sind nur dann sinnvoll, wenn sich neben den 5achsigen Aggregaten auch die Werkstücke bewegen lassen. Entsprechend zentral ist die Spanntechnik. In der Regel erfolgen das Aufspannen und die Abnahme ausserhalb der Bearbeitungszelle. Immer mit dem Ziel, die Zeit zu verringern. (hw)