Der Stift kopiert
Mit dem «PantoRouter» lassen sich zahlreiche verschiedene Holzverbindungen fräsen. Es handelt sich um ein Kopiersystem, das mit einem Taststift nach dem Prinzip eines Pantographen funktioniert. Das darauf montierte Oberfräsaggregat kann man in allen drei Achsen verfahren. Neben den horizontalen und vertikalen Richtungen lässt sich auch die Eintauchtiefe des Fräsers exakt bestimmen.
Ganz wesentlich sind die Schablonen. Die vom Hersteller gelieferten sind clever ausgedacht. Hier genügt eine Schablone sowohl für die Form als auch für die Gegenform, also etwa für Schlitz und Zapfen. Bei den Zapfenlöchern fährt das Tast-Kugellager eine innere Nut in der Schablone ab. Ohne deren Position zu verändern, liefert sie auch die präzise Aussenform des abgerundeten Zapfens. Natürlich muss man den passenden Fräser verwenden.
Für unterschiedlichste Arbeiten
Unter anderem sind Zinkenverbindungen, Fingerzinken, verschiedene Zapfen und freie Formen möglich – je nach eingesetzten Schablonen. Die können auch selbst hergestellt werden. Allerdings gilt es zu berücksichtigen, dass der Taststift den Weg des Werkzeugs im Massstab 1:2 verkleinert. Das ist so, weil grössere Schablonen einfacher gebaut werden können als kleine.
Auch für Schrägen
Die rund 70 x 50 Zentimeter messende Maschine verfügt über einen stufenlos neigbaren Tisch mit vielfältigen Spannmöglichkeiten. Damit lassen sich auch abgewinkelte Fräsungen ausführen.
Im deutschsprachigen Raum ist der «PantoRouter» bei Dictum erhältlich. Das günstigste von drei Modellen kostet knapp über 1000 Euro. In diesem Preis ist das Oberfräsaggregat nicht enthalten. (hw)