Der Baustellen-Hund
Die einen finden ihn niedlich, den anderen gibt er zu denken: «Spot», der vierbeinige Roboter für die Baustelle. Gemäss Boston Dynamics, dem Hersteller, soll er das Bauen auf der ganzen Welt umkrempeln. Der eigenwillige Vierbeiner ist in der Lage, selbstständig Hindernissen auszuweichen, kleinere Lasten zu tragen, Treppen zu steigen sowie Türen zu öffnen.
Das Video zeigt, wie wendig der Laufroboter ist und wie natürlich er sich in die Baustellenabläufe einfügt. Sein einfacher Arbeitsauftrag besteht darin, eine Brille von einer Person zur anderen zu bringen. Über unwegsames Baustellengelände hinweg und über Treppen gelingt ihm das erstaunlich gut. Die hundetypischen Bewegungen nach der Übergabe sind unnötig und wohl eher für die Galerie gedacht.
Dank seinen Stereokameras, integriertem Computersystem und Sensoren, übernimmt der Roboter autonom unterschiedlichste Aufgaben. Mit einem Greifarm ausgestattet, kann «Spot» zum Beispiel Gegenstände in einen Korb auf seinem Rücken legen. Er arbeitet auch dort, wo ausser ihm keiner sein möchte: Im Regen und Matsch, in engen Schächten, Röhren oder staubigen Zwischenböden und Decken.
Die Funktionen des Roboters sollen weiter ausgebaut werden, etwa für die zeitintensive Baustellendokumentation. Sie wird aktuell von der Bauleitung übernommen. «Spot» ermöglicht jetzt eine automatisierte Dokumentation des Baustellenfortschritts. Er kann einfach exakte 3D-Abbilder eines Standorts erstellen. Für die Bild- und Objekterkennung sowie die Verortung kommt künstliche Intelligenz zum Einsatz. (hw)