Baller-Möbel
Waffen in Privathaushalten sollen nicht in falsche Hände geraten und trotzdem jederzeit greifbar sein. Das gilt besonders in den USA, wo der persönliche Waffenbesitz eine grosse Bedeutung hat und die entsprechenden Gesetze nicht ganz so streng sind. So sind im Land der unbegrenzten Möglichkeiten zahlreiche Firmen entstanden, die Möbel herstellen zum Aufbewahren von Pistolen oder gar Gewehren.
Die meisten Möbel funktionieren nach dem Prinzip: Was man nicht findet, wird nicht gestohlen. Sie enthalten deshalb Geheimfächer in den unterschiedlichsten Varianten. Versteckt sind sie in Nachttischen, Schränken, Regalen sowie in allen möglichen Tischen. Ein besonders beliebtes Waffenversteck scheint das Schlafzimmer zu sein. Ob es hier um das Bedürfnis geht, sich jederzeit verteidigen zu können?
Die versteckten Fächer werden zusätzlich gesichert, nicht zuletzt, um Kinder zu schützen. Je nach Anforderung und Budget wird dazu die ganze Sicherheits-Palette genutzt. Vom einfachen Schlüssel über RFID-Lösungen bis hin zu biometrischen Systemen. Allerdings handelt es sich immer um Möbel aus Holz, die gewaltsamen Angriffen nur bedingt standhalten.
Bei einigen Konstruktionen wird man jedoch den Eindruck nicht los, dass es auch darum geht, die vorhandenen Waffen zu präsentieren. Denn die Zahl der Sammler ist in den USA ebenfalls hoch. Bei ihnen steht die Sicherheit aber nicht immer im Zentrum. Und ein Geheimfach ist halt nur so sicher, wie die Person, die es bewahrt. (hw)