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Fach-Info

Auftragsrückgang mit Folgen

Die Weinig-Gruppe, einer der grossen Hersteller von Holzbearbeitungsmaschinen, hat angekündigt, 200 Mitarbeiter zu entlassen. In einer Mitteilung verweist das deutsche Unternehmen auf einen «erheblichen Einbruch im Auftragseingang» im Zuge der Corona-Krise. Zudem wird die vorhergesagte, länger anhaltende Rezession als Grund für den Stellenabbau angeführt, der so sozialverträglich wie möglich gestaltet werden soll. 

 

Die Hälfte der Arbeitsplätze werde am Hauptsitz in Tauberbischofsheim wegfallen, der Rest in anderen Werken des Konzerns. Dazu gehören unter anderen die Firmen Holz Her, Weinig Grecon, Weinig Dimter und Raimann. Das Werk der auf Hochleistungssägen spezialisierten Raimann-Holzoptimierung in Freiburg im Breisgau mit 80 Beschäftigten wird Ende 2020 geschlossen. Raimann-Maschinen sollen künftig bei Weinig Dimter im bayrischen Illertissen produziert werden. 

 

Mit der Werksschliessung im deutschen Heimmarkt muss Weinig den gleichen Weg beschreiten wie die Homag-Group. Diese hatte bereits Ende 2019 angekündigt, ihren Standort in Hemmoor (Niedersachsen) stillzulegen.

 

Weinig ist eigenen Angaben zufolge Weltmarktführer bei Bearbeitungsmaschinen im Massivholzsegment und beschäftigt insgesamt knapp 2300 Mitarbeiter. Im Jahr 2018 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 463 Millionen Euro.