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Hingucker

Alles selbst gemacht

«Alles selbst gemacht», betont Heinz Wunderlich, «jeder Zinken oder jeder runde Teil, alles selbst gemacht». Aus Eschenholz hat er einen historischen Mähdrescher im Massstab 1:3 nachgebaut, er besteht aus insgesamt 10 000 Einzelteilen. Über eine Fernsteuerung kann er die 14 Motoren in Betrieb nehmen. Das Schneidwerk ist nahezu einsatzbereit und der Fahrantrieb mit der Lenkung voll funktionsfähig.

 

 

Doch nicht nur die Funktionalität ist beeindruckend. Auch die akribisch ausgearbeiteten Details faszinieren, wie der Motor, die filigran gestalteten Hydraulikleitungen oder die Schmierutensilien in der Werkzeugkiste. Es handelt sich um ein Modell vom «Matador Gigant», vom Hersteller Class 1962 auf den Markt gebracht.

 

Begonnen hat Heinz Wunderlich mit der Herstellung der vier Räder. In jedes investierte er rund 200 Stunden: Sie sind aus Einzelsegmenten verleimt und gedrechselt. Die darin eingelassenen Stollen weisen wegen der Selbstreinigung eine leicht konische Form auf, auch dieses Detail hat Heinz Wunderlich originalgetreu ausgeführt. «Ohne CAD und CNC sind diese Arbeiten sehr aufwändig.»

 

Heinz Wunderlich hat dieses Wunderwerk in rund 3000 Arbeitsstunden geschaffen. Der Rentner aus Wilnsdorf-Wilden (D) war schon als Kind von Mähdreschern fasziniert, insbesondere vom Class «Matador Gigant». Während der Corona-Pandemie begann der gelernte Technische Modellbauer mit dem Herstellen seines Modells. Täglich hat Heinz Wunderlich 8 bis 9 Stunden in der Werkstatt verbracht.