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Fach-Info

Abfall- statt Tropenholz

Die Farbe von «3Wood» hängt von der verwendeten Holzart ab. 

Mit einem neuen Verfahren ist es gelungen, preisgünstiges Restholz aus der Sägeindustrie oder nicht verwertbares Schleifholz aus der Papierindustrie in einen Ersatz für tropisches Hartholz zu verwandeln. Das «3Wood» genannte neue Produkt soll die gleichen Eigenschaften aufweisen, sei jedoch dimensionsstabiler als natürlich gewachsenes Tropenholz, erklären die australischen Entwickler.

 

Einem Team der Flinders University ist es gelungen, Holzfasern aus Kiefernholz oder Eukalyptus chemisch entsprechend zu modifizieren. Ein spezieller wasserbasierter und Formaldehydfreier Klebstoff verbindet die Holzfasern zu einem Brei, der anschliessend unter hohem Druck und Temperatur in Form gepresst wird. So entstehen Blöcke in den Abmessungen 120 x 13 x 5 cm

 

Die Entwicklung verfolgt das Ziel, eine Alternative zum Tropenholz zu bieten und damit einen Beitrag zum Erhalt der Regenwälder zu leisten. Gleichzeitig soll Rest- und Abfallholz, das sonst meist verbrannt wird, sinnvoll genutzt werden. Im Moment laufen Verhandlungen mit möglichen Partnern, um das Verfahren zu kommerzialisieren.