4-monatiger Einblick bei Schreiner48
Etwas von Grund auf selbst bauen – das ist der Plan.
Ort des Geschehens: die Zweitwerkstatt der Schreiner48 Academy im Tessin.
An Motivation mangelt es bestimmt nicht.
Langsam nimmt der Lattenrost Gestalt an.
Vier Monate als Praktikantin bei Schreiner48 – für alle Seiten eine neue Erfahrung: Für mich einen handwerklichen Beruf auszuüben, für David Hauser, meinen Lehrmeister, jemanden für eine so kurze Zeit auszubilden und für die restlichen Lehrlinge mit der Tochter des Chefs zusammenzuarbeiten. Also hiess es ganz im Sinne von Schreiner48 – Challenge accepted!
Empfangen mit offenen Armen und offenen Herzen
Ich finde, wir haben diese Herausforderung alle sehr gut gemeistert. Ich wurde mit offenen Armen empfangen, fühlte mich in der Schreiner48 Academy in Schlieren schon nach kurzer Zeit wohl und konnte in den vier Monaten sehr viel mitnehmen. Die Zeit bei Schreiner48 war eine der lehrreichsten Zeiten meines Lebens und ich habe nicht nur handwerklich viel gelernt, sondern auch menschlich und über mich selbst.
Ganz nach dem Motto: Gemeinsam selbstständig
Die Schreiner48 Academy funktioniert sehr selbstständig: Alle Lernenden haben einen eigenen Auftrag und die beiden Ausbildner:innen sind jederzeit da, um Fragen zu beantworten oder bei Problemen zu helfen. Aufgrund der stolzen Zahl von 11 Lernenden stehen einem nicht nur die Ausbildner:innen beratend zur Seite, sondern auch die anderen Lernenden.
Man sieht, wie die Banknachbar:in einen Arbeitsschritt anders macht oder man stellt eine kurze Frage und holt sich Tipps, wenn man nicht weiter weiss. Das kreiert ein positives und produktives Lern- und Arbeitsumfeld in der Academy. Man greift sich gegenseitig unter die Arme – nicht nur beim Tragen schwerer Dinge, sondern auch beim Lösen von Problemen und Aufzeigen effizienterer Herangehensweisen.
Vom Eschen-Baumstamm zum ausziehbaren Bett
Als Abschlussarbeit des viermonatigen Praktikums wollte ich ein ausziehbares Bett bauen. Markus Walser, mein Vater und der Geschäftsführer von Schreiner48, hat im Internet ein tolles Muster für das Projekt gefunden. Gemeinsam haben wir daraufhin in der kleinen, aber feinen 48er Schreinerei im Tessin das Bett gebaut – mit der schönen Aussicht auf die regionale Bergwelt. Es hat viel Spass gemacht, Hand in Hand mit meinem Vater arbeiten zu können, gemeinsam etwas herzustellen und die Liebe zum Werkstoff Holz teilen zu können.
Nächster Halt: Zürich – Leipzig, one way!
Das Praktikum ist zwar vorbei, genauso wie meine Zeit in Zürich, doch das Bett und ich machen uns freudig auf den Weg in einen neuen Lebensabschnitt – ab nach Leipzig und ab ins Studium! Aber egal was ich mache oder wo ich bin, in meinem Herzen bin und bleibe ich eine kleine Schreinerin. Und ich möchte mich noch einmal herzlich bei allen von Schreiner48 und vor allem bei David Hauser bedanken für diese grossartige Zeit.
Hier geht’s zu weiteren Geschichten und Eindrücken aus dem Alltag der Schreiner48 Academy.