350-Meter-Hochhaus aus Holz
Das Holz-Hochhaus wird auch durch seine gut sichtbare Fassadenbegrünung auffallen.
90% des Wolkenkratzers sollen aus Holz gebaut werden.
Mit seinen 350 m wird das Holz-Hochhaus das höchste Gebäude Japans.
Das japanische Holzunternehmen Sumitomo Forestry will anlässlich seines 350. Geburtstags ein 350 Meter hohes Holzhochhaus errichten. Der weltweit höchste Wolkenkratzer aus Holz soll rund 5 Milliarden Franken kosten. Das Gebäude ist im Herzen von Tokio vorgesehen und wird zu 90% aus Holz bestehen.
Die Planung umfasst 70 Stockwerke, die zusammen rund 455 000 Quadratmeter Wohn- und Nutzfläche beheimaten sollen. In allen vier Himmelsrichtungen werden die Etagen mit Balkonen ausgestattet sein. Diese sollen den Menschen die Möglichkeit geben, frische Luft zu atmen und die biologische Vielfalt der durchgehenden Fassadenbegrünung trotz städtischer Umgebung zu erleben. Im Innenausbau wird Holz das prägende Material sein.
Das Konzept wurde massgeblich im firmeneigenen Forschungs- und Entwicklungsinstitut von Sumitomo erarbeitet. Das Unternehmen möchte über das Projekt W350 hinaus die Möglichkeiten und Eigenarten von nachwachsenden Rohstoffen untersuchen und langfristig «Städte in Wälder verwandeln. Allerdings ist die Fertigstellung des Gebäudes erst für 2041 geplant.
Das Ziel des Projektes besteht darin, die Nachfrage für Bauholz zu steigern. Japan ist nämlich zu mehr als zwei Dritteln von Wald bedeckt. Allerdings stammen aktuell nur etwa 30% des Bauholzes aus japanischen Wäldern. Riesige Bestände Japanischer Zedern im besten Erntealter bleiben ungenutzt im Wald stehen. Japan bemüht sich, die Kluft zwischen jährlichem Zuwachs im Wald und Erntemenge schliessen.