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Fach-Info

Zoll oder nicht Zoll

Die US-Regierung wirft grossen Holzexporteuren wie Kanada, Deutschland und Brasilien vor, Holz zu Dumpingpreisen in den USA auf den Markt zu bringen. Das gefährde den wirtschaftlichen Wohlstand und die nationale Sicherheit der Vereinigten Staaten. Denn das US-Militär verbrauche für seine Bautätigkeiten grosse Mengen Holz, sagte ein Sprecher des Weissen Hauses.

Untersuchung eingeleitet

Bereits Mitte Februar hatte Präsident Trump angekündigt, dass er zusätzliche Zölle auf Holzimporten in Erwägung ziehe. Jetzt wies er das Handelsministerium an, eine Untersuchung einzuleiten. Sie soll die Auswirkungen von Holzimporten auf die nationale Sicherheit zu ermitteln. Dabei geht es unter anderem auch um Produkte wie Küchenmöbel, die aus dem in die USA importierten Holz hergestellt werden.

Wird Bauen und Wohnen teurer?

Branchenvertreter warnten davor, dass neue Zölle auf Holzimporten die Bezahlbarkeit von Wohnraum beeinträchtigen könnten. Trump unterzeichnete jetzt ein Dekret, das darauf abzielt, die Bau- und Wohnkosten zu senken, indem die US-Holzproduktion gesteigert wird. Dies soll durch vereinfachte Genehmigungsverfahren zum Abholzen öffentlicher Wälder geschehen. Weiter soll umgestürztes Holz aus Wäldern und Flüssen geborgen werden.

Zusätzliche Zölle

Allfällige neue Holzzölle kämen noch zu den von Trump angedrohten 25-prozentigen Zöllen auf sämtliche Waren aus Kanada und Mexiko hinzu. Diese hatte er Anfang Februar angeordnet, aber wenig später für vorerst 30 Tage ausgesetzt. Am 4. März läuft diese Frist ab.