Wo ist das Geheimfach?

Selbst bei genauem
Hinschauen ist das in diesem Möbel versteckte Geheimfach nicht erkennbar. Es
wird erst zugänglich, wenn man das Tablar entfernt und den beweglichen Korpus im
unteren Bereich zur Seite stösst. Er gibt so die Geheimfachtüre frei, die zusätzlich
mit einem Schloss gesichert ist. Weil das Fach nur eine geringe Tiefe aufweist
und knapp über dem Boden liegt, bemerkt man die kleinere Möbeltiefe von aussen
kaum.
Entscheidend bei der
Konstruktion ist, dass zwei an der Rückwand befestigte Kugelauszüge den
verschiebbaren Korpus führen. Diese Beschläge sind im Normalzustand nicht zu
erkennen und kommen erst beim Verschieben des Elementes zum Vorschein.
Allerdings lohnt es
sich nicht, oft gebrauchte Gegenstände in diesem Geheimfach zu verstauen. Denn
es erfordert relativ viel Aufwand, um an den Inhalt des Geheimfaches zu gelangen:
Man muss nicht nur das Tablar herausnehmen, sondern auch die ganze Nische
ausräumen, damit sich das Element vollständig nach links verschieben lässt.
Eine alte Idee
Fast so alt wie die
ersten Möbel sind darin integrierte Geheimfächer. Die Idee dahinter war, dass
man Wertvolles besser schlau versteckt, statt in einen sichtbaren und mit
grossem Aufwand gesicherten Tresor einschliesst. Denn wo nichts auf wertvolle
Gegenstände hindeutet, wird auch nichts aufgebrochen. Selbst wenn heute kaum
noch viel Bargeld zu Hause aufbewahrt wird, sind solche Geheimfächer in Möbeln immer
noch ein Thema.