Kontakt Mediadaten Offene Stellen inserieren
Fach-Info

Schutzhütten

Das Geschlecht von Meeresschildkröten wird durch die Wärme des Sandes bestimmt, in dem sie geschlüpft sind. Wenn die Temperatur unter 27,7 °C liegt, werden sie männlich geboren, wenn die Temperatur über 31 °C liegt, weiblich. Aufgrund der globalen Erwärmung ist die Population der Tiere stark zurückgegangen und sie gelten als gefährdet.

 

 

Eine Lösung dieses Problems sind die «Nest Domes». Sie bieten den Schildkröten kühleren Unterschlupf, was dazu führen soll, dass wieder mehr Männchen geboren werden. Durch ihre organische Form erinnern die Holzkuppeln an Schildkrötenpanzer.

 

Die Pläne für die «Nest Domes» stehen als Open-Source-Lösung der Allgemeinheit zur Verfügung. Sie sollen weltweit überall dort gebaut werden können, wo Meeresschildkröten durch steigende Temperaturen gefährdet sind. Dementsprechend verwendet man für die Kuppeln diejenigen Holzarten, die vor Ort wachsen.

 

Auf ihrer Innenseite werden die Kuppeln mit Kork ausgekleidet. Das biologisch abbaubare Material dient als Hitzedämmung. Kühlöffnungen sorgen für leichten Durchzug und verhindern einen Wärmestau. Aussen sollen die «Nest Domes» hell lackiert werden. Einerseits als Witterungsschutz, andererseits erwärmt sich ihre Oberfläche weniger, wenn die Sonnenstrahlen besser reflektiert werden. (hw)