Kontakt Mediadaten Offene Stellen inserieren
Fach-Info

Macht die Kleinen gross

Sicherer Stand für kleine Helfer statt ungesichert auf einem Stuhl.  
Tuki wurde in der Kategorie Baby mit dem Red Dot Design Award 2022 ausgezeichnet. 
Dominik Ill (r) und Simon Thut haben 2015 ihren ersten Lernturm entwickelt. (Bilder: mimodo AG) 

«Tuki» hat durchaus das Zeug zum Kindermöbel-Klassiker. Der höhenverstellbare Lernturm bringt Kleinkinder zwischen einem und vier Jahren sicher und einfach dahin, wo es in der Küche spannend ist. Auf Augenhöhe mit den Grossen.

 

 

Die Kinder können selbständig in den Lernturm «Tuki» ein- und aussteigen und sind beim Stehen durch die Streben auf allen vier Seiten vor dem Herunterfallen geschützt. Er findet seinen Platz nicht nur in der Küche, sondern auch im Bad beim Zähneputzen oder überall da, wo die Kleinen mit dabei sein wollen. Wird er gerade nicht gebraucht, findet der Hochstand in jeder Ecke Platz.

Von der Garage zum Designpreis

Den ersten Lernturm haben die beiden Jungunternehmer Dominic Ill aus Oberwil-Lieli und Simon Thut aus Widen bereits 2015 entwickelt. Und dies im Alter von nur gerade 13 und 14 Jahren. Bis die Nachfrage zu gross wurde, bauten sie das Kindermöbel in der elterlichen Garage nach Schulschluss selbst zusammen. Danach sprang die Schreinerei einer Sozialunternehmung ein. Noch als Kantischüler gründeten sie 2020 ihr Start-Up mimodo AG, mit dem sie jetzt bereits einen Umsatz von einer Million Franken erreicht haben.  

 

Mittlerweile wird der mit einem Red Dot Award ausgezeichnete Lernturm in einer überarbeiteten Version in Frankreich, nahe der Schweizer Grenze, gefertigt. Das Buchenholz stammt aus einem nachhaltig bewirtschafteten Wald in der Nähe der Produktionsstätte. Für das Design und die Weiterentwicklung engagierten Ill und Thut den Luzerner Designer Stefan Westmeyer

Klinken putzen bei Fachgeschäften

Den Aufbau ihres Unternehmens organisierten die heute 20- bzw. 21-jährigen eigenständig. Daneben absolvierten sie – zeitlich verschoben – die Rekrutenschule. «Tuki» ist in der Schweiz in 40 Babyfachgeschäften erhältlich. Neu gibt es ihn auch in Deutschland und Österreich. Weitere Länder – wie beispielsweise Dänkemark – sollen folgen. Bis heute ging das Kindermöbel rund 2500 Mal über den Ladentisch. (mw)