Kaffee statt Holz
Rund 90% der «Coffee Composite Boards» bestehen aus Kaffeeabfall.
Dekorative HPL-Platten verleihen den «Coffee Composite Boards» ein ansprechendes Erscheinungsbild.
Zu etwa 90% bestehen «Coffee Composite Boards» aus Kaffeeabfall, dem thermoplastischer Binder beigemischt wird. Beschichtungen mit dekorativen ECO-Hochdruckschichtstoffen verleihen den Platten ein ansprechendes Erscheinungsbild. Dadurch eignet sich der Ökobaustoff gut für den Möbel- und Innenausbau. Er kann in schwer entflammbarer Variante auch in öffentlichen Bereichen wie Cafés, Restaurants oder im Ladenbau eingesetzt werden.
Nebenprodukt der Kaffeeröstung
Die Platten basieren auf der Idee, den in grossen Mengen zur Verfügung stehenden Kaffeeabfall sinnvoll zu nutzen: Als Nebenprodukt fällt bei der Kaffeeröstung das Silberhäutchen an. Dabei handelt es sich um eine faserige Schicht mit holziger Struktur, welche die Bohnen in der Kaffeefrucht umhüllt und die beim Rösten herausgelöst wird.
Vollständig recyclingfähig
Als gesamtes Produkt zeichnen sich die «Coffee Composite Boards» durch ihre gute Nachhaltigkeit aus. Schon eine Fläche von 30 Quadratmetern kann bis zu zwei Tonnen CO2 dauerhaft speichern. Da sie vollständig recyclingfähig sind, lassen sich die Platten nach ihrer Verwendung erneut in die Produktion zurückführen. Auch damit leistet der Baustoff einen Beitrag zur Schonung der Wälder und stellt eine umweltfreundliche Alternative zu Holz dar.
Die Auszeichnung
Das von Dekodur international entwickelte Produkt wurde mit dem German Design Award 2024 in der Kategorie «Excellent Product Design - Material and Surfaces» anerkannt. Die Jury begründete ihre Entscheidung damit, dass «Coffee Composite Boards» den Abfall aus der Kaffeeindustrie nutzen, um die wertvolle Ressource Holz zu schonen. (hw)