FachInfo

Holzkoloss

«Muni Max» steht im Zentrum des Muni-Dorfs auf dem Festgelände in Mollis. 
Für den Aufbau war viel schweres Gerät erforderlich. 
Das Innere von «Muni Max» ist begehbar. 
Über 500 Lernende verschiedener Betriebe wirkten aktiv an Planung, Fertigung und Aufbau mit. 
Logistisch bedeuteten die über 180 Tonnen Material eine Herausforderung. 

Drei Wochen vor dem Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest in Mollis steht der heimliche Star des Grossanlasses bereits fest: «Muni Max», eine riesige Holzkonstruktion, thront über dem Festgelände. Mit seiner Höhe von 21 Metern, 36 Metern Länge, fast 10 Metern Breite und einem Gewicht von 182 Tonnen beeindruckt das Riesentier. Es setzt sich aus 437 vormontierten Elementen zusammen, die aus mehr als 4400 Einzelteilen gefertigt wurden.

Zusammenarbeit der Holzwirtschaft

«Muni Max» ist Teil der Brancheninitiative «Holz-Vision Max» der Schweizer Wald- und Holzwirtschaft. Das Projekt verbindet die gesamte Wertschöpfungskette vom Wald über Sägereien, Handel und Transport bis zur Verarbeitung und dem fertigen Bau. Über 500 Lernende verschiedener Betriebe wirkten aktiv an allen Arbeitsschritten mit. Der Aufbau begann am 4. August, am 7. August wurde mit einem Aufrichtefest die Fertigstellung gefeiert.

Hohe Baukosten

Aus Nebenprodukten der Holzproduktion entstanden in Schreinereien die Innenausbauten für Gabentempel und Schwingerbar sowie den Lebendpreisstall des «Muni Dorfes». In dessen Zentrum hat «Muni Max» seinen Platz gefunden. Die Baukosten belaufen sich auf rund vier Millionen Franken. Dank der Beteiligung von 220 Ostschweizer Firmen und Institutionen in der «Holz-Vision Max», konnte das Projekt finanziell breit abgestützt werden.

Er soll weiterleben

Nach dem Fest in Mollis soll «Muni Max» nicht abgebaut und vergessen werden: Mehrere Tourismusdestinationen zeigen Interesse, ihn als dauerhafte Attraktion zu übernehmen. Geplant ist, die Konstruktion künftig mit Treppen begehbar zu machen und als Aussichtspunkt zu nutzen. Der Restwert wird auf rund 1,3 Millionen Franken geschätzt. Dazu kommen die Kosten für Transport und Wiederaufbau.