Holz fördert die Gesundheit
Schüler, die in Klassenzimmern mit viel Massivholz unterrichtet werden, sind wesentlich entspannter als Schüler in Klassenzimmern ohne Holz. Dies konnte der Physiologe und Forscher Maximilian Moser von der Universität Graz in seinen Studien nachweisen. In den mit Holz ausgestatteten Klassenzimmern hatten die Schüler pro Schultag 8600 Herzschläge gespart.
Die beruhigende Wirkung von Holz auf das Herz-Kreislauf-System führte darüber hinaus zu weniger aggressivem Verhalten im Schulalltag. Beim Versuch waren die Holzarten Eiche, Tanne, Fichte sowie Buche und Arve eingesetzt worden. Im Schulklassenversuch sei ausserdem eine positive Wirkung auf den Vagus nachgewiesen worden, jenen Nerv, der das Herz vor Belastungen schützt und Entzündungen im Körper verhindert.
Da Kinder und Jugendliche 12 000 bis 15 000 Stunden ihres Lebens in Klassenzimmern verbringen, ist deren Gestaltung gemäss Maximilian Moser sehr wichtig für die Entwicklung. Junge Menschen reagierten noch sehr empfindlich auf äussere Einflüsse. Wie die Resultate der Untersuchung zeigten, reagieren Mädchen stärker und eindeutiger als Knaben auf solche Rahmenbedingungen.
Mosers Institut fand zudem heraus, dass Versuchsteilnehmer, die einem Bett aus Arvenholz schlafen, 3600 Herzschläge pro Nacht sparen. Eine geringere Herzfrequenz wirke sich langfristig günstig auf die Lebenserwartung aus, da bei einem niedrigen Puls das Herz besser mit Sauerstoff versorgt werde, heisst es im Bericht.