Einstecken, drehen, hält
An Tankdeckeln von Autos, zum Einsetzen von Leuchtmitteln oder bei Kupplungen von Feuerwehrschläuchen sind Steck-Dreh-Bewegungen weit verbreitet. Warum dieses Prinzip nicht auch in der Holzbearbeitung einsetzen? Es funktioniert sogar ohne Einsatz von Beschlagteilen aus Metall oder Kunststoff, wie dieses Beispiel zeigt:
Die reine Holzverbindung beruht auf einem runden Loch sowie dem genau passenden Zapfen, welcher die Führung bildet. Ein Segment, das einem Achtel des Lochumfanges entspricht, muss zusätzlich in Bohrrichtung ausgestochen werden. Dann folgt mit dem Hinterstechen der schwierigste Teil. Es ist anspruchsvoll, weil man mit dem Werkzeug nur schlecht hinkommt und trotzdem eine hohe Präzision gefragt ist.
Am Zapfen wird ein zusätzlicher Teil angeleimt, der als Riegel dient. An ihm ist es einfacher, die Verbindung genau zu justieren als im schlecht zugänglichen Loch. Denn das Ziel ist klar definiert: Die Friese sollen nach einer Vierteldrehung satt halten und genau bündig zu liegen kommen, es braucht also einen sauberen Anschlag. (hw)