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Fach-Info

Der WM-Countdown läuft

Möbelschreiner Elmar Wyrsch vor seiner Werkzeugkiste. Bild VSSM 
Massivholzschreiner Loïc Santschi in der Werkstatt. Bild VSSM 

Elmar Wyrsch aus Attinghausen UR und Loïc Santschi (La Chaux-de-Fonds NE) vertreten die Schweizer Schreiner vom 10. bis 15. September 2024 an den World Skills in Lyon (F). Die beiden haben sich in den Betrieben ihrer Experten monatelang auf ihren Wettkampf an den Berufsweltmeisterschaften vorbereitet.

Der Urner in der Ostschweiz

Seit letztem Februar trainiert der 20-jährige Urner Elmar Wyrsch im Betrieb seines Experten Tobias Hugentobler in Braunau TG. Dass er an die WM fahren darf, weiss er seit den Swiss Skills in Bern im September 2022, wo er Schweizermeister wurde. Letzten Sommer schloss er seine Lehre ab und konzentrierte sich dann auf die WM-Teilnahme.

Die Aufgabe der Möbelschreiner…

Elmar Wyrsch wird den Wettkampf der Möbelschreiner bestreiten. Für diese Kategorie gibt es seit einigen Wochen drei Testobjekte. Sie bilden die Basis für das Aufgabenobjekt an den World Skills. «Wie dieses genau aussieht, weiss niemand. Es ist bekannt, dass es eine abgeänderte Form oder eine Kombination der drei Möbel sein wird», sagt der Urner. Den WM-Plan werden die Teilnehmenden am Vorbereitungstag erhalten.

…und der Massivholzschreiner

Im Gegensatz zu Wyrsch weiss Loïc Santschi nicht, was für eine Wettbewerbsaufgabe ihn in Lyon erwartet. Erst zwei Tage vor dem Start wird das Objekt den Teilnehmenden und ihren Expertinnen und Experten bekannt gegeben. «Bei den Massivholzschreinern wurde das auf dieses Jahr hin geändert», erklärt der 21-Jährige aus La Chaux-de-Fonds.

 

Der Neuenburger befindet sich seit April im Training bei seinem Experten Roger Huwyler in Bex VD. «Das Training ist gut verlaufen, und ich verstehe mich mit Roger sehr gut. Er hat mir viel beigebracht», sagt Santschi. Der Experte habe immer wieder neue Objekte vorbereitet und ihn so herausgefordert. «Das sind zum Beispiel Fensterbögen, Räder oder andere Fragmente.»

Hohe Erwartungshaltung

«Wir fahren nach Lyon, um etwas zu gewinnen», sagt Experte Hugentobler. «Das wird aber nicht einfach. Die Spitze ist breiter geworden. Zwischen 10 und 15 Länder mischen vorne mit. Schon ein kleiner Fehler kann den Spitzenplatz kosten.» Dass Schweizer Schreiner schon viele Erfolge feierten, erzeugt zwar bei Loïc Santschi etwas Druck, gibt ihm aber auch Vertrauen. «Unsere Ausbildung und Trainings sind gut. Es ist möglich, gut abzuschneiden.»