Kontakt Mediadaten Offene Stellen inserieren
Fach-Info

Das ist ungewöhnlich

Dölf Müller kandidierte vorerst erfolglos für das vakante Co-Präsidium des FFF. 
Co-Präsident Josef Knill hatte als Versammlungsleiter keine einfache Aufgabe. 
Edmund Gruber, Andrea Joos, Pierre Breitenmoser, Adrian Klarer, Raymond Storz (v.l.) 

Viele Fensterbauer beklagen sich über fehlende Ethik in der Baubranche. Vor allem bei der Arbeitsvergabe und weil sich Auftragnehmer fast alles gefallen lassen müssen. In diesem Bereich Gegensteuer geben will eine aus Mitgliedern des Fensterverbandes FFF zusammengesetzte Arbeitsgruppe. Sie wurde an der letztjährigen Generalversammlung von Dölf Müller, dem CEO von Swisswindows angeregt.

 

An der diesjährigen GV des FFF in Horgen kandidierte Dölf Müller nun für das vakante Co-Präsidium des Verbandes. Der Antrag für die Wahl war kurzfristig vor der Versammlung schriftlich durch Müllers Arbeitgeber erfolgt. Wie er ausführte, möchte Dölf Müller die wirtschaftlichen Interessen der Verbandsmitglieder stärken, gleichzeitig aber die Kontinuität im FFF weiterführen. Diese Wahl führte an der Versammlung zu Diskussionen.

 

Neben Voten, die den Kandidaten unterstützten, gab es auch kritische Stimmen. Moniert wurde, dass ein weiterer Vertreter eines Grossbetriebes im Vorstand Einsitz nehme. Ein Kritikpunkt war auch die Kurzfristigkeit der Kandidatur, es fiel sogar das Stichwort «feindliche Übernahme». Ein schriftlich eingegangener Antrag für ein Vertagen der Wahl wurde von den Stimmberechtigten schliesslich knapp angenommen.

 

Es gab aber auch unbestrittene Wahlen. Die offiziell für den Vorstand vorgeschlagenen Pierre Breitenmoser (Jansen AG), Adrian Klarer (Klarer Fenster AG) und Raymond Storz (Veralubois/Veraluplast SA) wurden alle diskussionslos gewählt. Sie ersetzen die bisherigen Vorstandsmitglieder Andrea Joos, Marco Rompietti sowie den Co-Präsidenten Edmund Gruber.

 

Technische Themen wie zum Beispiel einbruchhemmende Fenster sind für den FFF zentral. Als Herausforderung sieht der Fensterverband die neue SIGAB-Richtlinie «Sicherheit mit Glas – Anforderungen an Glasbauteile». Sie birgt aber durchaus auch Chancen. So bietet der Verband zum Beispiel Schulungen für Architekten und Planer an, was Aufmerksamkeit und fachliche Anerkennung einbringt.