Coronavirus verschiebt Messen

Das Coronavirus wirkt sich auch auf die Möbel- und Schreinerbranche aus: Aufgrund der steigenden Anzahl Infektionsfälle in Italien wurde die Mailänder Möbelmesse verschoben. Ursprünglich hätte der Salone del Mobile – die weltweit grösste Möbelmesse – vom 20. bis zum 25. April stattfinden sollen. Als neues Datum legten die Veranstalter jetzt die Woche vom 16. bis zum 21. Juni 2020 fest.

Der Bürgermeister von Mailand, Giuseppe Sala, stellte sich in einer Videobotschaft hinter den Entscheid. Er forderte die Hotels in der Umgebung auf, nicht durch Preiserhöhungen während der neuen Termine im Juni die Besucher abzuschrecken. Italien hat mittlerweile die höchste Anzahl bestätigter Fälle von Coronavirus in Europa und die dritthöchste der Welt nach Südkorea und China, wo die Krankheit ursprünglich ausbrach. 

Nürnberger Messen verschoben

Auch die Messen Holz-Handwerk und fensterbau frontale in Nürnberg finden nicht wie geplant vom 18. bis 21. März 2020 statt. Das Messe-Duo soll zu einem noch festzulegenden Termin 2020 durchgeführt werden. Als Grund für die Verschiebung nennen die Veranstalter gestiegene Verbreitung des Corona-Virus und entsprechende Rückmeldungen von Kunden und Branchenvertretern. Noch in der vergangenen Woche wollte die NürnbergMesse am ursprünglichen Termin festhalten.

Eisenwarenmesse in Köln auf 2021 verschoben

Die Internationale Eisenwarenmesse wird gleich um ein Jahr verschoben auf Februar 2021. Rund 3000 Aussteller hatten die Veranstalter in Köln erwartet, darunter 1200 aus China. Im Vorfeld hatten bereits zahlreiche Aussteller ihre Teilnahme an der Eisenwarenmesse abgesagt.

Deutlicher Besucherrückgang

Durchgeführt wurde vom 16.-20. Februar 2020 die EuroShop in Düsseldorf. Sie gilt mit ihren rund 2300 Ausstellern als weltweit führende Fachmesse für den Ladenbau. Bedingt durch die aktuelle Situation rund um das Coronavirus kamen 19 000 Besucher weniger als bei der letzten Messe. Das entspricht einem Minus von 17%.