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Hingucker

Anziehend versteckt

Wenn an einem verschlossenen Möbel weder ein Schlüsselloch noch andere Verriegelungen erkennbar sind, muss nicht zwingend Hightech dahinter stecken. Das hier gezeigte System ist originell und ganz einfach herstellbar, allerdings nicht sehr sicher. Man kann es auch für Schubladen oder Schiebetüren anwenden.

 

 

Die Türe wird hier durch mehrere senkrecht in die Oberkante eingebohrte Holzdübel verriegelt. Diese sitzen lose in den Löchern, deshalb lassen sie sich magnetisch anheben, was die Türe frei gibt. Stirnseitig in die Dübel eingedrehte Schrauben machen sie nicht nur magnetisch, sondern auch schwerer. Dadurch funktioniert das Schwerkraftsystem besser.

 

Mehrere Schliesspunkte erhöhen zwar die Sicherheit, machen aber auch das Öffnen kompliziert. Die im Video gezeigte Lösung mit einer schwenkbaren Leiste übernimmt die gleiche Funktion wie ein Schlüssel. Man muss nicht mehr mühsam vier einzelne Magnete hervorklauben und richtig positionieren. Wer allerdings einmal beim Öffnen zugeschaut hat, weiss sofort Bescheid.

 

Das Prinzip funktioniert sowieso nur dort, wo es niemand kennt. Wer es begriffen hat, hat bereits mit nur einem Magnet ziemlich leichtes Spiel: Jeden einzeln hochgezogenen Schliesspunkt mit einem in die Fuge geschobenen Stück Papier vor dem Herunterfallen sichern. Diese «Öffnungsart» lässt sich mit einer überfälzten Konstruktion aber relativ einfach verhindern. Kleine Möbel kann man auch auf den Kopf stellen, um sie zu öffnen… (hw)